In ihren Arbeiten setzt sich Tanja Boukal mit Themen wie dem Kampf um Arbeit und Überleben oder der Migration und der damit verbundenen sozialen Benachteiligung auseinander. Das Material, mit dem sie arbeitet, sind Fäden oder Textilien, die sie mit verschiedenen Techniken herstellt. Das professionell beherrschte traditionelle Handwerk des Webens und Stickens wird ergänzt durch Boukals scharfes und empathisches Interesse an der menschlichen Existenz, etwa wenn sie Fotos aus Nachrichtenberichten über Migranten einstickt. Die äußerst schwierige und zeitaufwändige Technik, die Boukal wählt, scheint die Bedeutung der Porträtierten zu unterstreichen und ihnen ein Stück Menschenwürde zurückzugeben.
Kurator: Berthold Ecker
Download: Einladung
Ausstellungsfolder (englisch/tschechiscch)