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Von Syrien nach Melilla

11.10.2014

Von Syrien nach Melilla
Danii, 15 und ihr kleiner Sohn

Danii kommt aus einem Dorf im Norden von Syrien. Ihr Mann konnte  sie auf seiner Flucht nicht mitnehmen,  da sie schwanger war.

Er brachte sie zu Verwandten in einem vermeintlich sicheren Teil Syriens. Doch nach der Geburt ihres Kindes war auch dieser Ort nicht mehr sicher.

Ihr Mann, mittlerweile anerkannter Flüchtling in Frankreich, schickte Geld für ihre Flucht. Sie reiste mit ihrem Baby mittels eines gefälschten Passes über die marokkanische Grenze. Nun ist sie seit 6 Monaten hier im CETI. Minderjährig und alleine mit ihrem Sohn. S

ie wartet darauf, das ihr Asylverfahren endlich beginnt und sie zu ihrem Mann nach Frankreich reisen darf. Er hat sein Kind noch nie gesehen.

Mehr als 4 Millionen Syrer mußten bis jetzt aus ihrem Land flüchten.

Die EU hat insgesamt 130.000 Syrer aufgenommen. In Österreich wurde eine Sonderquote für 1000 zusätzlichen syrische Flüchtlinge beschlossen, die noch nicht ausgeschöpft ist, da sich noch keine passenden Flüchtlinge fanden.

Ich würde mir wünschen, das diese Asylpolitik einer der zuständigen Politiker mal Danii erklärt.